하이너 뮐러의『마우저』와 『과업』에 나타난 개인가치와 집단가치의 갈등

Abstract

본 논문에서는 하이너 뮐러(Heiner Muller 1929-1995)의 대표적 작품 『마우저 Mauser』(1970)와 『과업 Der Auftrag』(1979)을 중심으로 작품 속에서 개인가치와 집단가치의 갈등이 어떻게 표현되고 있는지를 고찰하고자 하였다. 그를 위하여 뮐러의 작품세계의 특징이라 할 수 있는 상호텍스트성과 변증법적 방법론을 주요 고찰 방법으로 응용하였다. 20세기는 인류역사의 실험장이라 할 정도로 이데올로기 논쟁의 시대였다. 비록 뮐러의 조국 동독을 포함하여 많은 사회주의 국가가 역사 속의 국가가 되었지만, 인류는 앞으로도 영원히 그 이데올로기 논쟁으로부터 자유로울 수 없을 것이다. 이러한 이데올로기 논쟁의 근본적 대립점 중의 하나는 집단가치와 개인가치의 갈등이라 할 수 있다. 그 갈등 속에서 어떠한 결론을 내리느냐에 따라 역사는 다른 길을 걸어온 것이다. 따라서 우리는 뮐러를 포함한 많은 작가들의 작품 속에서 이 집단가치와 개인가치의 갈등을 엿볼 수 있으며, 작가들의 역사적 상황과 근본철학에 따라 각기 다른 결론과 작품세계를 보여준다는 것을 알 수 있다. 뮐러에 앞서 뷔히너와 브레히트의 작품 속에서도 집단가치와 개인가치의 갈등을 확인할 수 있다. 브레히트의 『조치 Die Maßnahme 』(1931)는 뷔히너의 『당통의 죽음 Dantons Tod』(1835)과 상호텍스트성을 가지나 집단가치와 개인가치의 갈등에 있어서는 '동의'라는 과정을 거쳐 개인가치가 집단가치로 대체되는 모습을 그리고 있다. 그 연장선에서 뮐러의 작품『마우저 Mauser』와 『과업 Der Auftrag』에서는 역사적 폭력 속에서 희생당하고 고뇌하는 개인을 표현함으로써 집단가치가 개인가치에 우선할 수 없음을 보여주고 있으며, 이는 다른 한편으로 뷔히너의 『당통의 죽음 Dantons Tod』과 연관성을 가지고 있다. 통사적인 관점에서 개인가치와 집단가치를 고찰할 때 브레히트는 뷔히너를 부정하였으며, 뮐러는 다시 브레히트를 부정하는 변증법적 통합의 과정에 있는 것이다. 뮐러의 변증법적 통합은 명확한 현실의 한계를 인정하면서, 새로운 가능성을 제시하는 열린 결말로서 매듭지어짐으로서 작가 뮐러의 새로운 세상에 대한 희망을 아울러 표현하고 있다. 이렇게 앞선 작품에서 이루어진 변증법적 통합이 부정되고, 또다시 열린 변증법, 열린 결말로 해체되는 것은 역사발전이 그러한 변증법적 갈등을 낳고 또 그 해결을 요구하기 때문일 것이다.;Das Ziel der vorliegenden Abhandlung ist es, den Konflikt zwischen den Individualwerten und den Gruppenwerten in ≫Mauser≪ (1970) und ≫Der Auftrag≪ (1979) von Heiner Mu¨ller (1929-1995) zu erla¨utern. Da Mu¨llers Werke durch Intertextualita¨t und Dialektik gekennzeichnet sind, habe ich beide Theorien auch als Betrachtungsmethoden angewendet. Das zwanzigste Jahrhundert war ein Zeitalter gesellschaftlicher Experimente und ideologischer Auseinandersetzungen. Und obwohl viele der sozialistischen Gesellschaftsordnungen inzwischen der Geschichte angeho¨ren, so auch die ehemalige DDR, die Heimat von Heinrich Mu¨ller, wird die Menschheit niemals frei sein von ideologischen Ka¨mpfen. Der grundlegendste Konflikt, um den es dabei immer wieder geht, ist der zwischen den Individualwerten und den Gruppenwerten. Dabei la¨sst sich beobachten, dass die Betonung des Individuums gegenu¨ber der Gruppe und die Betonung der Gesellschaft gegenu¨ber dem Individuum einander im Verlauf der Geschichte stets abwechseln. Folglich ko¨nnen wir sehen, dass dieser Konflikt in den Anschauungen vieler Schriftsteller und dementsprechend in ihren Werken eine tragende Rolle spielt, wobei jeder Autor wieder zu anderen Ergebnissen kommt. Ein besonders gutes Beispiel dafu¨r ist Heinrich Mu¨ller. Aber schon vor Mu¨ller, so in den Werken von Bu¨chner und Brecht, ist der Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft als wichtiges Element zu erkennen. ≫Die Maßnahme≪ (1931) von Brecht hat intertextuelle Bezu¨ge zu ≫Dantons Tod≪ (1835) von Bu¨chner. Aber Brecht gibt in diesem Werk den gesellschaftlichen Erfordernissen den Vorrang, indem er vom Individuum im Konfliktfall die 'Zustimmung' zum Verzicht oder zum Selbstopfer verlangt. In der Verla¨ngerung dieser Tradition stellt Mu¨ller in ≫Mauser≪ und ≫Der Auftrag≪ das sich opfernde Individuum und das unter der Gewalt der Geschichte leidende Individuum dar. Zugleich verdeutlicht er, dass Gruppenwerte keinen Vorrang vor den Individualwerten haben. Das verbindet ihn wiederum mit ≫Dantons Tod≪ von Bu¨chner. Wenn wir den Konflikt zwischen Individualwerten und Gruppenwerten betrachten, dann ko¨nnen wir geschichtlich gesehen sagen, Brecht verneint Bu¨chner, Mu¨ller verneint wiederum Brecht, was als Prozess dialektischer Vereinigung zu betrachten ist. Die dialektische Vereinigung bei Mu¨ller besta¨tigt die Grenzen der eindeutig festgelegten Wirklichkeit und erlaubt es, in einem offenen Schluss neue Mo¨glichkeiten aufzuzeigen, womit Mu¨ller dann Hoffnung fu¨r eine neue Welt ausdru¨cken kann. Dass Mu¨ller zur offenen Dialektik und zum offenen Schluss zuru¨ckkehrt hat seinen Grund wohl darin, dass die dialektischen Konflikte der historischen Entwicklung unterworfen sind und dass man daher immer wieder nach neuen Lo¨sungen suchen muss.