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여성의 자율성 획득의 문제

Title
여성의 자율성 획득의 문제
Other Titles
(Eine) Studie zur Autonomie der Frau bei Christa Wolf : unter besonderer Berucksichtigung der Erzahlung "Kasandra" und der "Voraussetzungen einer Erzahlung Kassandra"
Authors
李蘭杓
Issue Date
1992
Department/Major
대학원 독어독문학과
Keywords
여성자율성카산드라볼프
Publisher
이화여자대학교 대학원
Degree
Master
Abstract
본 논문은 크리스타 볼프의 소설 <카산드라>와 <소설 카산드라의 전제 프랑크푸르트 시학-강의>에 나타난 작가의 여성관 및 여성의 자율성 획득의 문제를 고찰해 보는데 그 목적이 있다. 이미 1970년대 중반 이후부터 여성과 평화라는 주제에 관심을 가지게 된 볼프는 이 주제와 트로야 신화를 연결시켜 소설 <카산드라>를 발표하게 된다. 먼저 이 논문의 2장에서는 전통적인 남성사고의 구조와 새로운 여성미학을 규명하려고 시도하는 볼프의 이론적 입장을 다루어 보았다. 특히 4강의로 이루어진 <소설 카산드라의 전제, 프랑크푸르트 시학-강의>를 중심으로 볼프가 카산드라라는 인물에 접근하게 된 동기와 집필과정 등을 살펴 보았다. 뿐만 아니라 남성적 사고방식으로 역사에 나타난 여성의 일관된 모습과 작가가 제시하고 있는 여성미학과 여성적 글쓰기의 새로운 형태 등을 논의 하였다. 위와 같은 볼프의 이론적 입장을 실제로 구체화한 것이, 볼프 자신이 다섯번째 강의라고 일컸는, 바로 소설 <카산드라>이다. 3장에서는 이 작품을 형식면과 내용면으로 나누어 분석하였다. 3.1.장 형식연구에서는, 카산드라의 극단적인 주관성과 독백을 중심으로 진행되는 순차적이지 않은 서술방식, 연상적인 구성에 의해 쓰여진 표현방식을 먼저 살펴보고, 그 다음 이 작품의 형식상의 특징이라 할 수 있는 틀소설 구조에 대해서도 알아보았다. 3.2.장 내용연구에서는 카산드라의 내면이 변화되는 과정을 묘사하였다. 첫째, 트로야의 공주인 카산드라가 여사제라는 기득권을 지키기 위해 지배체제에 순응하려고 시도하는 과정, 둘째, 새로운 세계를 경험하게 됨으로써 그녀의 내부가 분열을 일으키는 과정, 세째, 계속되는 의혹과 불확신속에서 갈등하게 되지만, 결국 육체적 감각적 지각 자체를 인식의 매체로 인정하게 되고 마침내 진정한 자아를 되찾는 과정까지를 기술하였다. 3.3.장에서는 궁극적으로 볼프가 지향하는 자율적 인간이란 무엇이며, 그녀는 이런 인간으로 발전할 수 있는 가능성을 스카만더 공동체의 삶을 통해 제시하고 있음을 서술하였다. 이상의 연구에서 잃어버린 여성의 자율성이 회복될 때, 이것을 찾고자하는 여성성은 멸망 일로를 걷고 있는 세계를 구할 수 있는 힘의 원천이 될 것이며, 이것의 구체적인 실현방식을 문학에서 구현해 보이고 있는 볼프의 의지를 확인할 수 있었다.;Ziel der vorliegenden Studie ist es, herauszuarheiten, welche Auffasaungen Christa Wolf von der Rolle der Frau in Geschichte und Gesellachaft hat und wie sie das Problem der weiblichen Autonomie beurteilt. Zu diesem Zweck werden die fu¨r die Autorin repra¨sentative Erza¨hlung "Kassandra" und ihre frankfurter Poetik-Vorlesung "Voraussetzungen einer Erza¨hlung: Kassandra" inhaltlich und strukturell eingehend analysiert. Die 1929 gehorene Christa Wolf, eine international anerkannte Schriftstellerin aus der ehemaligen DDR, hat seit ihrem ersten, 1961 erschienenen Werk "Moskauer Novelle" mehrere erfolgreiche, die Mo¨glichkeiten des in der DDR vorgeschriebenen sozialistischen Realismus auslotende Werke verfaβt, sich aber erst seit Beginn der achtziger Jahre den Themen "Frau" und "Frieden" zugewandt. In ihrer Erza¨hlung "Kassandra" verbindet sie diese beiden Themenbereiche nun mit der mythischen Sage von Troja. Nach dem ersten einleitenden Kapitel werden im 2. Kapitel der Arbeit die theoretischen Positionen Christa Wolfs, die die traditionelle Struktur der ma¨nnlichen Denkweise enthu¨llt und eine neue weibliche A¨sthetik zu begru¨nden versucht, behandelt. Anhand der vier ersten Vorlesungen ihrer Frankfurter Poetik-Vorlesung wird zuna¨chst der Prozeβ ihrer Anna¨herung an die Figur der Kassandra nachgezeichnet, dann werden ihr emanzipatorischer Ansatz, eine weibliche Gegengeschichte zur Tradition der abendla¨ndisch-ma¨nnlichen Denkweise zu entwerfen, und ihr Versuch, neue Formen weiblichen Schreibens zu etablieren, untersucht. Anlaβ zur Bescha¨ftigung mit Kassandra wurden fu¨r Christa Wolf vor allem eine Reise nach Griechenland und die freie U¨bertragung der "Orestie" des Aischylos von Walter Jens. Wie Bachofen sieht Christa Wolf in der "Orestie" das literarische Zeugnis fu¨r den U¨bergang vom Matriarchat zum Patriarchat, aber sie glaubt, daβ Aischylos in dieser Trago¨die o¨ffentlich eine neue Moral, eben die des Vaterrechts, etabliert. Daher fragt sie nun, welche Verluste mit dem Wechsel vom Matriarchat zum Patriarchat einhergegangen sind. Die Geschichte ist von da an eine Geschichte der Ma¨nner, gepra¨gt von Kriegen, Siegen und Niederlagen. Abstraktes und rationales Denken soll der Menschheit den Fortschritt bringen, aber stattdessen wird Nu¨tzlichkeit zum alleinigen Maβstab erhoben, und wir erreichen eine Wirklichkeit, in der alles meβbar wird, Diese von Ma¨nern gemachte Geschichte ist, wie Wolf betont, zugleich eine Geschichte der Unterdru¨ckung der Frau und der Verbannung der besonderen weiblichen Eigenschaften wie Liebe, Einfu¨hlung und des ganzen Bereichs des Emotionalen aus der O¨ffentlichkeit. In einer solchen Umwelt blieb den Frauen keine Mo¨glichkeit, ihre eigene Geschichte zu ge´stalten, und so sanken sie zu einer vernachla¨ssigten Klasse herab. Anhand der Gestalt der Kassandra weist Wolf nun die Tendenz der abendla¨ndischen Literaturgeschichte nach, Frauen als Objekte ma¨nnlicher Vorstellungen und Vorurteile darzustellen. In ihrer Erza¨hlung will Wolf daher einen Gegenentwurf leisten und Kassandra wieder als Subjekt ihrer Geschichte einsetzen. Daβ dieser Entwurf utopische Zu¨ge haben muβ, ergibt sick aus der bisherigen gesetzlichen Gleichstellung von Mann und Frau, deren Realisierung den Frauen nicht weibliche Selbstverwirklichung garantiert, sondern, wie die gesellschaftliche Realita¨t der DDR gezeigt hatte, Anpassung an die Lebensformen der Ma¨nner zur Voraussetzung hat. Einer solchen fremdbestimmten Gleichberechtigung gegenu¨ber vertritt Wolf die Idee einer Emanzipation von Mann und Frau, d. h. einer Emanzipation des Menschen. Grundlage dieses emanzipatorischen Ansatzes ist Wolfs Autonomievorstellung. Ma¨nner und Frauen, denen es um die Verwirklichung ihrer Autonomie als emanzipierte ganzheitliche Perso¨nlichkeiten gehe, brauchten einander, da sie sick in ihrem Streben wechselseitig fo¨rdern ko¨nnten. D.h. Wolf versucht, den Gegensatz der Geschlechter in der Autonomie beider aufzuheben, Unter heutigen Bedingungen erscheint eine Gesellschaft, in der die Selbstverwirklichung des Menschen mo¨glich ist, als eine idealistische Utopie. Nach Wolfs Meinung ko¨nnte aber eine weibliche´ A¨sthetik bzw, ein weibliches Schreiben die Rolle eines Vorreiters u¨bernehmen und aufzeigen, in welcher Weise die heutige Gesellschaft vera¨ndert werden muβ, damit die Selbstverwirklichung aller dann Realita¨t werden kann. Als ein Versuch, ihre eigenen theoretischen Positionen in die Praxis umzusetzen, wird im dritten Kapitel Wolfs Erza¨hlung "Kassandra" selbst analysiert. Die Ausfu¨hrungen beginnen mit einer Strukturanalyse, in der die Darstellungsweise und die Rahmenerza¨hlung behandelt werden. Das Werk beginnt und endet mit der Rahmenerza¨hlung der Autorin, in die dann die Erza¨hlung der Figur Kassandra eingelagert ist. Am Anfang der Erza¨hlung sind die Figur Kassandra und die Autorin strong getrennt, aber durch den grammatischen Wechsel von ich und sie ist das erza¨hlende Ich nicht mehr eindeutig auf Kassandra oder auf die Autorin zu beziehen. Diese Untrennbarkeit von Autorin und Figur ist eine Konsequenz der Identifizierung Wolfs mit ihrer Figur, diese kann man u¨berall im Text an essayistischen und sinnlich-einfu¨hlenden Passagen erkennen. Durch Gedankenmonologe und absolute Subjektivita¨t kommt dann ein Erza¨hlrhythmus zustande, der zwischen Erinnerung und Zustandsbericht alteriert. D. h. Das Interesse der Autorin richtet sich nicht auf einen chronologisch exakten und genauen Bericht von den Kampfhandlungen im trojanischen Krieg, sondern es richtet sich auf die Frage nach den Bedingungen solcher Kriege und auf die Ursachen dafu¨r, daβ Kassandra und a´ndere zersto¨rt werden. Daher ist es der Autorin mo¨glich, in ihrem Text die lebendige Erinnerungsarheit widerzuspiegeln, so daβ die Leser am Arbeitsprozeβ der Autorin direkt teilnehmen ko¨nnen. Nachdem die Strukturanalyse die Bedeutung der Erinnerungsarbeit und der inneren Vorga¨nge bewiesen hat, werden in der Inhaltsanalyse nun die Wandlungen Kassandras herausgearbeitet. Ihr innerer Vera¨nderungsprozeβ wird in drei Stufen nachgezeichnet. Die erste Stufe umfaβt ihre Sozialisation als privilegiertes Mitglied der Gesellschaft. Als Tochter des Ko¨nigs Priamos scheinen ihr alls Mo¨glichkeiten offen zu stehen, aber in Wirklichkeit ist sie als Frau nur ein sexuell ausbeutbares Objekt der Ma¨nnerwelt, die durch den Gott Apoll, den Priester Panthos und verschiedene Ma¨nner der trojanischen Gesellschaft vertreten wird. Dennoch ist Kassandra, selbst auf Kosten ihrer eigenen Perso¨nlichkeit, sehr um Integration in diese Gesellschaft bemu¨ht. Kassandra ist in dieser Welt nicht Subjekt, sondern nur Objekt. Die zweite Stufe umfaβt die Zeit ihrer Abspaltung von der Gesellschaft. Diese Abspaltung wird ausgelo¨st druch die Begegnung mit Frauen, die auβerhalb der Stadtmauern von Troja am Fluβ Skamander leben und einem matriarchalischen Go¨ttinnenkult nachgehen. Die Begegnung mit diesen Frauen fu¨hrt zu einer existentiellen Verunsicherung Kassandras, durch die sie aber einen kritischen Blick fu¨r ihre Umwelt und eine neue Perspektive gewinnt. Si´e erkennt, daβ es Alternativen zu dem Leben in Troja gibt, und sie beginnt, die Mechanismen ihrer Umwelt zu begreifen, ihr geht z.B. auf, wie der Friede zum Vorkrieg wird, wie Sprache im Dienst der Politik geregelt wird. So sieht sie sick gezwungen, zwischen der Welt ihrer Eltern und ihren eigenen neuen Einsichten zu wa¨hlen. In dieser Situation bekommt Kassandra Hilfe von Arisbe und erreicht die dritte Stufe, die Stufe der Erkenntnis. Von Arisbe lernt kassandra na¨mlich, sick zu entscheiden. Als die Kriegslage sick fu¨r Troja verschlechtert und ihre Schwester Polyxena als Lockvogel fu¨r Achill benutzt wird. kann Kassandra die Palastwelt nicht mehr anerkennen und entscheidet sich endlich fu¨r das Leben am Skamander Aher dieses idyllische Zusammenleben am Fluβ wird durch den Sieg der Griechen zersto¨rt. Als Aineas, der Geliebte Kassandras, sich zum U¨berleben und damit zur Flucht entschlieβt, bietet er ihr das Mitkommen an, aber trotz ihrer Liebe zu Aineas entschlieβt sie sich zum Bleiben und damit fu¨r den Tod. Dieser Entschluβ ist eine konsequente Folge ihrer Suhjektwerdung, denn sie weiβ schon, daβ die neue Zeit, eine Ma¨nnerzeit, sie, so wie sie jetzt ist, nicht gebrauchen kann. Sie will sick aber nicht wieder als Subjekt zersto¨ren lassen. Durch den Tod vermeidet sie neue alte Bindungen, die sie objektivieren, also ihrer Autonomie entgegenstehen. Als Ergebnis der Analyse wird abschlieβend festgehalte´n, daβ Christa Wolf versucht, uns durch den Ru¨ckgriff auf den Mythos Selbstversta¨ndliches, aber Verdra¨ngtes u¨ber die Wurzeln unserer modernen Industriegesellschaft bewuβt zu machen. Am Beispiel der Ereignisse um Kassandra erscheint die Geschichte des Abendlandes als einzige "Katastrophengeschichte", in der schlieβlich alles zum Krieg fu¨hrt. Wolf glaubt aber, daβ dieses Erinnern an die Kette der Katastrophen den Menschen die Mo¨glichkeit gibt, sick aus seiner Objektrolle zu befreien und zum Subjekt zu werden. Daβ wir durch Kassandras Stimme zur Reflektion u¨ber unsere Gegenwart angehalten warden, entspricht der U¨berzeugung von Christa Wolf, daβ die weibliche Einfluβnahme auf den Gang der Geschichte die letzte Mo¨glichkeit zur Rettung der menschlichen Gesellschaft darstellt.
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