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Robert Musil의 단편 [지빠귀 Die Amsel] 연구

Title
Robert Musil의 단편 [지빠귀 Die Amsel] 연구
Other Titles
Eine studie zur robert musils novelle [Die Amsel]
Authors
秦希沅
Issue Date
1995
Department/Major
대학원 독어독문학과
Keywords
Musil지빠귀Amsel
Publisher
이화여자대학교 대학원
Degree
Master
Abstract
본 논문은 오스트리아 태생의 작가 로베르트 무질(Robert Musil, 1880-1942)의 단편 소설 『지빠귀 Die Amsel』를 대상으로 의미와 구조를 분석하려는 데 그 목적이 있다. 20세기에 접어들면서 사람들은 산업화와 물질만능주의가 가져온 인간소외 현상과 사회적 폐해를 직시하게 된다. 그들은 이러한 문제가 발생한 것을 현대사회가 지나친 '아성' 위주의 합리적 인식만을 강조했기 때문이라고 보고, 이에 대한 비판으로 인간 영혼의 비합리적면에서 해결책을 찾고자 하였다. 그러나 무질은 동시대의 작가들이 지나치게 영혼적 측면만을 강조함으로써 이성과 영혼의 관계를 왜곡시키고 있다고 비난하며, 인간의 근본적인 '이성'과 '신비'의 두 영역을 분리시키지 않고 조화로 이끄는 것이 조화를 상실한 시대의 해결책이라고 보고 있다. 『지빠귀』는 이렇게 이성과 신비의 조화를 통해 모순된 사회를 극복하고자 한 무질의 문학관이 짧은 분량 속에서 잘 드러나고 있는 작품이다. 본고에서는 우선 무질이 제시하고 있는 새로운 인간상을 알아보기 위해 서술시점분석을 시도해 보았다. 이 분석을 통해 사회의 한낱 부품과 같은 존재인 보통의 인간과 자아의 총체성을 획득한 다른 인간의 특성을 파악하였다. 또한 서술인물들이 다른 인간으로 변모하는 가능성을 표현하기 위해 무질이 어떤 표현법을 사용하고 있는지를 간략히 살펴 보았다. 그 다음으로, 『지빠귀』라는 제목에서 나타나는 지빠귀새나 그 밖의 동화에서 수용된 모티브들을 고찰함으로써, 신비를 통한 다른 상황의 체험이 어떻게 나타나고 있는가를 고찰해 보았다. 이어서 순차적 줄거리를 파악할 수 없는 세 개의 내부 이야기들의 공통적 연관관계와 의미를 밝혀 보았다. 그리고 이 작품의 기반을 이루고 있는 심리학적 차원의 의미를 조명하여, 인간이 익명화된 사회에서의 불안감을 어머니라는 이상화된 대상에 심리적으로 의지해오던 주인공의 의식을 분석해 보았다. 마지막으로 세계의 정신적 극복에 기여하기 위해서 내세운 무질의 문학관을 규명하여 그가 제시하고 있는 새로운 가능성의 세계를 살펴 보았다.;Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird durch die Entwicklung der Naturwissenschaft, die Industrialisierung und Technisierung nur die Rationalitat hervorgehoben. Infolgedessen spaltet sich das Menschsein und die Gesellschaft in Widerspriiche. Daher will Robert Musil (1880-1942) einen 'anderen Menschen' als den bestehenden beschra"nkten finden, einen Menschen, der eine Krisenzeit u"berwinden kann. Dieser andere Mensch ist na"mlich ein Moglichkeitsmensch, der alles vereinseitigende Entweder-Oder u"berwinden, somit die zahllosen Selbstwiderspru"che bewaltigen, das Wirkliche und Unwirkliche, die Ratio und Mystik vereinigen kann. In Musils Novelle 'Die Amsel』 geht es urn den Prozeβ, daβ die Menschen sich von der einseitigen Wirklichkeit befreien und ein aiiderer Mensch werden. Rekapitulieren wir kurz, was in 'Die Amsel』 erza"hlt wid. Ein Ich-Erzahler stellt die Jugendfreunde Aeins und Azwei vor. Er gibt dann das Wort an Azwei ab, und dieser beginnt drei unwahrscheinliche, ungewohnliche Geschichten zu erza"hlen; er will sie so erza"hlen, daβ sie Aeins, der fu"r Irrationales kein Organ zu haben scheint, akzeptieren kann; und er erza"hlt sie, "urn zu erfahren, ob sie wahr sind" (S. 553) In der ersten Geschichten verla"βt Azwei seine Frau und seine Berliner Mietwolinung, naclidem ihn der Gesang einer Amsel "so venu"ckt" (S. 552) gemacht hat. Zwei Jalire spater erfa"hrt Azwei das U"bernatu"rliche am toten Winkel einer Kampflinie. In der unbestimmten Na"he des Todes durchlebt er das Gluck einer mystiscli-rauschhaften Erhebung das Singen eines Fliegerpfeils, der sich unmittelbar neben ihm in die Erde bohrt, la"βt ihn die Na"he Gottes empfinden. In der dritten Geschichte hat der Tod der Mutter Azwei, den urspru"nglich Harten, weich gemacht; nach ihrem Tod versenkt er sich in seine Kindheit, damals erscheint ihm wieder die Amsel. Er identifiziert sie mit seiner Mutter, sperrt sie in einen Kafig, gibt ihr Futter und lebt mit ihr: "Ich bin nie im Leben ein so guter Mensch gewesen wie von dern Tag an, wo ich die Amsel besaβ; aber ich kann dir wahrscheinlich nicht beschreiben, was ein guter Mensch ist." (S. 562) Der Sinn dieser Erlebnisse, Erfahrungen und Erinnerungen sol1 im Erza"hlen offenbar werden. Das Ich, das im ersten Satz genannt ist, bezeichnet sich ausdru"cklich als den Erza"hler der drei Meinen Geschichten und betont, es musse zwei Manner, Aeins und Azwei erwa"hnen, weil es darauf ankomme, zu beachten, wer diese Geschichten berichtet. Die Eigenart der 『Amseld』 ist daβ die erza"hlten Inhalte ihren Stellenwert und ihre Bedeutung erst aus der Erza"hlstruktur erhalten. Erst wenn wir Erza"hlperspektive in diesen Werk untersuchen, konnen wir verstehen, daβ diese zwei Figuren Aeins und Awei fingurierte Personlichkeitsteile des Rahmenerziililers sind, im Binnenteil aber den Anschein selbsta"ndiger Individuen erwecken. Azwei spaltet sich in der Binnenerzahlung in ein gewohnliches Ich Aeins (den ratioiden Menschen des Alltags) und in ein sensitives anderes Ich (den nicht-ratioi"den Teil seiner Perso"nlichkeit). A2 = A1 + Erlebnisse: diese mathematische Spraclie zeigt den Prozeβ, dβ Aeins durch drei Erlebnisse ein anderer Mensch, Azwei wird. Diese Novelle enthalt jene und andere Merkmale und Motive, die man normalerweise in Ma"rchen vorfindet. Diese marchenhaften Motiv ermogliclien die Welt des Alltags durch den Einbruch des Wunderbaren zu sprengen und mit dem U"bernatu"rlichen zu verbinden. Aber Musil gestaltet das Wunder des Ma"rchens nach, um es kritisch aufzuheben. Azwei verscheucht die Ma"rchen-Nachtigall aus seiner Vorstellungswelt und an ihre Stelle setzt er die gewohnliche Amsel. Azweis heimliclies Fortgehen von seiner Frau entspricht nicht dem Helden des Ma"rchens -der sucht die Begluckung in der Begegnung mit seiner Geliebten -, und nicht der Vorstellung der Welt von einem anstandigen Menschen und ist somit Negation des Bestehenden. Er gewinnt mit dem Aufbnich die Befreiung aus Massenhaftigkeit und Anonymitat. Azweis Aufbruch schlieβt im wirklichen Leben auch das Unrecht und die Verschuldung ein. Aber die Relativiening bu"rgerlicher Moralbegriffe wie der der "Ansta"ndigkeit" ist bei Musil das sicherste Zeichen fu"r das Durchbrechen der Wirklichkeit zugunsten der Moglichkeit und Utopie. Nach der Betrachtung der Motive zeigt sich, daβ die erste und dritte Geschichte die gleichen Motive wiederholen, daβ die zweite Geschichte dagegen fu"r einen perfekten anderen Zustand und eine taghelle Mystik die ma"rchenhaften Motive verschleiert. Diese drei Geschichten sind trotz aller Verschiedenheiten dennoch eine Geschichte. Azwei geht es nicht urn Einzelnes, sondern urn das Ganze. Wird der gemeinsame Sinn der drei Geschichten untersucht, so konnen wir leichter dieses Werk und Musils "guten Mensch" als einen anderen Mensch verstehen. Nach der Betrachtung der Einheit bei den drei Geschichten wird eine psychologisclie Analyse versucht. Diese Probe la"βt das Dilemma einer Person in der Industriegesellschaft verstehen; einer Person, die sich zur Erhaltung ihres inneren Gleichgewichts auf ein idealisiertes Objekt, eine idealisierte Mutter-Imago abstiitzen muβ. Zum Schluβ habe ich die Synthese von Ratio und Mystik bei Musil beleuchtet. Musil versucht, uns den anderen Mensch durcli die Harmonie von ratio'idem und nicht-ratioi"dem Teil vorzuzeigen. Der Versuch, den 'anderen Menschen' zu finden, beruht deshalb auf der Weltanschauung, durch die Dichtung Beitra"ge zur geistigen Bewa"ltigung der Welt zu leisten.
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